Willkommen bei der Narrenzunft "Blau-Weiss" Uersfeld
Willkommen bei der Narrenzunft "Blau-Weiss" Uersfeld

Der Karnevalsvereinsring

Der Vereinsring 1977/78 - 1999

Wieder richtig ins Gespräch kam der Karneval im Oktober 1977. Bei einer Besprechung der Vertreter der örtlichen Vereine über die Veranstaltungstermine des Jahres 1978, wurde angeregt, evtl. nochmals den Versuch zu unternehmen, eine Kappensitzung unter Beteiligung der Vereine durchzuführen. Da diese Anregung bei den Vereinsvertretern Zustimmung fand, wurde von Franz-Josef Jax eine erneute Versammlung der örtlichen Vereinsvertreter zu diesem Thema organisiert, die am 16.11.1977 im Gasthaus "Zur Eifelstube"/Jax stattfand. An dieser Versammlung nahmen Vertreter
- des Sportvereins,
- des Musikvereins,
- des Kirchenchores,
- der Feuerwehr und
- des Junggesellenvereins
teil. Alle Beteiligten bekundeten ihr Interesse an der Durchführung einer Kappensitzung und bestätigten ihre Teilnahmebereitschaft.

Der Karnevalsvereinsring war damit aus der Taufe gehoben.

 

Bemerkenswert ist, dass bereits bei der Gründungsversammlung des Vereinsringes grundsätzliche Regelungen über die innere und äußere Gestaltung der Karnevalsveranstaltungen vereinbart wurden, die sich, von einigen organisatorischen Abweichungen einmal abgesehen, bis zur Gründung der Narrenzunft "Blau-Weiss", erhalten haben und von diesem Verein in weiten Bereichen auch übernommen wurden. Es wurden zwei sogenannte Planungsgruppen gebildet, eine zuständig für den "Unterhaltungsteil", die andere Gruppe zuständig für den gastronomischen Bereich. Die für den Unterhaltungsteil verantwortliche Gruppe wurde aus den Vertretern der Vereine besetzt. Es war damit der sogenannte "ELFER-RAT" gebildet worden. Der Elfer-Rat hatte damit nicht nur Repräsentationsaufgaben, sondern er war vor und während einer Session mit einer Reihe von organisatorisch wichtigen Aufgaben betraut.

Zum 1. Präsidenten wurde Edi Schend gewählt. Die Protokoll- und Schriftführung übernahm Franz-Josef Jax.

Die gastronomische Planung und Abwicklung der Veranstaltungen wurde ebenfalls aus Vertretern der dem Vereinsring angehörenden Vereine übernommen, dem sogenannten
"KARNEVALS-KOMITEE". In diesem Gremium führte über lange Jahre Heinz Lanser den Vorsitz.



 

Edi Schend war der 1. Sitzungspräsident

des Karnvelasvereinsringes und . . .

. . . Heinz Lanser der Vorsitzende

des Karnevalskomitees

(In Memoriam † 2016)

Edi Schend ist seit 2018 Ehrensitzungspräsident des Uersfelder Karnevals

Hier anl. des 30j. Jubiläums 2007 (li.) und bei einer kleinen Rede im Karneval 2020

Der historische Startschuss für eine neue Ära im Uersfelder Karneval fiel am 4. Februar 1978. Denn just an dem Tag fand nach einer Abstinenz von mehr als 25 Jahren wieder eine Kappensitzung in Uersfeld statt.

Kleine aber feine Bühnendekoration mit dem 1. Elferrat bei der ersten Sitzung im Jahre 1978 v.l.n.r.:

Albert Schmitz, Hans-Werner Mendel, Josef Emmerichs, Franz-Josef Jax, Wolfgang Braun, Edi Schend (Sitzungspräsident), Anton Lang, Heinz Lanser (Komiteevorsitzender), Walter Mohrs, Michael Reuter und Richard Gräff.

Albert Schmitz ("Schreiner Albert" †) führte als Hofnarr die Akteure in den Saal

Das erste Sitzungsprogramm umfasste 21 Beiträge. Auf der Bühne standen:


Edi Schend
Hans-Werner Mendel
Doris Lang
Angelika Scholl
Josef Emmerichs
Richard Gräff
Anni Theisen
Turnergruppe Uersfeld (Sportverein)
Franz-Josef Jax
Christel Stenz
Wolfgang Braun
Inge Schmitz (heute Lanser)
Petra Michels (heute Rieder)
Damengymnastikgruppe (Sportverein)

 

Doris Lang und Angelika Scholl bei ihrem Vortrag "Der Gerichtsvollzieher"

Einmarsch des Elferrates 1978

 

 

                               Edi Schend mit seiner Büttenrede "Ein Modeschöpfer"

 

 

Der Ordenspin des ersten Jahres

Stimmung beim Sitzungsfinale 1979

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Veranstaltungsplakat von 1980

Schon zwei Jahre nach der Gründung fanden 5 Karnevalsveranstaltungen statt. Wenig später kam mit der Seniorensitzung am Sonntag nach dem Preismaskenball noch eine weitere Veranstaltung dazu.

Legendär auch der Preismaskenball in Höchstberg, der zuerst noch im Saal des Gasthauses Scheider und später in der Schützenhalle vom Schützenverein Höchstberg durchgeführt wurde.

Die Damengymnastikgruppe der SpVgg. war mit ihren Showtänzen von Beginn an mit dabei . . .
. . . und realtiv schnell fand sich auch eine Funkengarde und Kinderfunkengarde zusammen

Im Laufe der Jahre haben sich weitere örtliche Vereine und Vereine des Kirchspiels (Pfarrei Uersfeld) angeschlossen. Dem Vereinsring gehörten beim 10jährigen Jubiläum 1987 insgesamt 11 Vereine an:
1. SpVgg. Uersfeld/Kaperich e.V.
2. Musikverein "Harmonie" Uersfeld e.V.
3. Junggesellenverein Uersfeld
4. Kirchenchor "Cäcilia" Uersfeld
5. Freiwillige Feuerwehr Uersfeld
6. Möhnenverein Uersfeld
7. Damengymnastikgruppe Uersfeld
8. St.-Markus-Schützenbruderschaft Höchstberg e.V.
9. Angelsportverein Gunderath
10. Tennisclub Kaperich e.V.
11. DRK Ortsgruppe Uersfeld

Der Narrenruf "Escheld - Helaaf"

Mit einem Narrenruf begrüßen sich die aktiven Narren und Jecken beim Karneval. Diese Schlachtrufe sind in den jeweiligen Karnevalshochburgen unterschiedlich. Da Uersfeld (Escheld) fast genau zwischen den Hochburgen Mainz mit ihrem "Helau" und Köln mit ihrem "Alaaf" liegt, fügte man beide rheinischen Schlachtrufe zum bis heute bekannten "Escheld-Helaaf" zusammen.

Link: "Narrenrufe"

 

Das preußische "Männlein mit der Pickelhaube und der Trommel" -  ist seit dem Neuanfang das Bekanntmachungsmerkmal des "Eschelder Karnevals" und schmückt seither in jedem Jahr das Veranstaltungsplakat.

 

Die Pickelhaube (amtlich seinerzeit: „Helm mit Spitze“) war eine zunächst rein militärische, dann auch polizeiliche Kopfbedeckung, die erstmals ab 1843 in der preußischen Armee eingesetzt wurde.

 

Im Karneval werden, insbesondere in den Garden, eine Vielfalt von Uniformen mit unterschiedlicher Herkunftsgeschichte getragen. 

Was würde jedoch die beste Planung nützen und der schönste Rahmen darstellen, wenn der Inhalt nicht mit Leben erfüllt wäre.

DAFÜR SORGTEN DIE
AKTIVEN . . .

... während den Kappensitzungen, als auch die aktiven Gestalter der farbenprächtigen und niveauvollen Karnevalsumzüge (ab 1980). Welche Narrenscharen jedes Jahr für die Sache Karneval auf den Beinen waren und sind, lässt sich nicht endgültig dokumentieren, bewegt sich jedoch, ohne zu übertreiben, in die "Hunderte".

Unvergessen - das erste Männerballett mit ihrem Tanz "Schwanensee"

Die Möhnen beim Karnevalsumzug 1982

Um den Aktiven ein Mitspracherecht zu geben, wurde ab dem jahr 1986 auch eine Vertretungskörperschaft der Aktiven gebildet, die sogenannten "AKTIVENSPRECHER". Diese hatten die Aufgabe, das Karnevalsprogramm aus Aktivensicht mit zu beraten und Anlaufstation für die Aktiven in allen sonstigen Bereichen zu sein. Die ersten Aktivensprecher waren Hans Schlüter und Christel Stenz.

Christel Stenz und Hans Schlüter waren die ersten Aktivensprecher

1985 spielten die Uersfelder Narren den Kelbergern einen Streich. Bevor diese "ihr" Rathaus stürmten, waren die Uersfelder schon da und hatten das Rathaus besetzt. Vom "Rumpelstilzchen" bekamen Bürgermeister und Verwaltungsinsassen in gereimter Form kräftig die Leviten gelesen (im Bild: Anmarsch aufs Rathaus, Bürgermeiser Karl Häfner, Heinz Lanser, Willi Karst und das "Rumpelstilzchen" Hans Schlüter; im Anschluss lustiges Gelage im Ferienpark Heilbachsee mit Direktor Matthijsse). 

 

> zum vergrößern auf die Bilder klicken

Das Jubiläumsplakat, die Jubiläumsschrift und der Jubiläumsorden "10 Jahre Uersfelder Karneval" von 1987 - Der Trommler auf dem Ankündigungsplakat ist bis in die heutige Zeit erhalten und schmückt in jedem Jahr das Plakat. Zu der damaligen Zeit wurden in der Session bis zu sieben Veranstaltungen durchgeführt. Im Jubiläumsjahr waren es sogar deren acht. Uersfeld konnte sich mit Fug und Recht als Hochburg des Karnevals bezeichnen. Ab 1981 wurde der Karneval immer unter ein bestimmtes Motto gestellt und die Bürgersaal-Narrhalla erhielt durch den befreundeten Bühnendekorateur Hermann Zeus aus Mayen ein passendes prächtiges Bühnenbild mit einem dazu jeweils angepasst kostümierten Elferrat. Sowohl bei den Sitzungen, als auch beim Karnevalsumzug, brachten die Karnevalisten dann dem Motto entsprechend tolle Kostüm- und Wagenbauideen ein. 

Die Orden waren kleine Kunstwerke und wurden über viele Jahre in mühevoller handwerklicher Kleinarbeit von Burghard Hamel aus Gunderath (siehe Foto) hergestellt. Zum 10jährigen Jubiläum brachte der Verein eine Jubiläumsschrift heraus.

Unten Beispiele der Orden aus den Jahren 1990-1998.

Ein kleiner Ausschnitt aus den 80iger Jahren mit legendären Figuren auf der Bühne. "Die Eschelder Sängerknaben" - Hans Schlüter und Franz-Josef Jax mit dem "Weißen Hai" - Ritchie Günther Michels, "De Dappes" - Franz-Josef Jax oder die Gesangsgruppe "De Floaßfinke"  und "Steijn on Threijn" - Anni Theisen und Christel Stenz. Tolle Eigenbauten von Wagen (Drache und Elefant der Alten-Herren) und Massen an Zuschauern beim Zugfinale in der Dorfmitte. Auch dem närrischen Nachwuchs wurde beim Kinderkarneval schon große Bedeutung beigemessen.

Viele weitere Bilder von Bühne und Zug findet man in den nachfolgenden Alben (diese werden weiter ergänzt).

Anni Theisen als "Steijn"

Anton Lang moderiert den . . .

 

 

 

. . . Kinderkarneval 1978

 

 

 

 

 

 

 

"Steijn on Threijn"

(Anni Theisen und Christel Stenz)

Auch die Karnevalsbeerdigung in der Nacht von Veilchendienstag auf Aschermittwoch gehörte viele Jahre zur Tradition des Uersfelder Karnevals. Symbolisch wurde der "Traurige Clown" (hier: Günter Michels mit dem Elferrat) für ein Jahr "zu Grabe" getragen

 

 

 

 

 

 

 

Beim Mitgliedsverein des Karnevalsvereinsringes, der SpVgg. Uersfeld/Kaperich, gastierten 1996 anlässlich des 75jährigen Jubiläum die "HÖHNER" aus Köln. Mehr als 1000 Besucher waren beim Konzert dabei.

 

Vom Karnevalsvereinsring wurde der Uersfelder Karneval von 1978 bis 1999 durchgeführt und danach ununterbrochen vom Nachfolgeverein "Narrenzunft Blau-Weiss" fortgeführt.

Fotoalben der Anfangs- und Folgejahre

Sitzungskarneval

Straßenkarneval "De Zuch kit"

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